Der Campus West bildet den wissenschaftlichen Kern der Science City Hamburg Bahrenfeld. Zwischen Luruper Chaussee und Notkestraße gelegen, bildet er mit dem Forschungszentrum DESY und den Einrichtungen der Universität Hamburg sowie weiteren Instituten wie dem Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie den wissenschaftlichen Kern der Science City Hamburg Bahrenfeld. Jetzt wurde das Zukunftsbild durch einen städtebaulichen Rahmenplan konkretisiert. Neben der baulichen Perspektive für die Wissenschaftsorte wird darin die übergreifende Entwicklung zu einem attraktiven Campus mit Wiedererkennungswert, guter Orientierung sowie die Verbindung in die Nachbarschaft strukturiert.
Im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg wurde die Rahmenplanung zum Campus West von der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH und in enger Zusammenarbeit mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, dem Bezirksamt Altona, der Universität Hamburg, dem Forschungszentrum DESY sowie der Max-Planck-Gesellschaft erarbeitet.
Rahmen für aktuelle und künftige Bauprojekten
Der Campus West entwickelt sich dynamisch weiter. Zu den laufenden Vorhaben zählen der Neubau HAFUN der Universität Hamburg (Hamburg Fundamental Interactions Laboratory), das Besucherzentrum DESYUM und die DESY Innovation Factory I. Künftig kommt die Entwicklung des DESY-Großforschungsgerätes PETRA IV hinzu. Mit dem Rahmenplan Campus West haben die beteiligten Akteur:innen die langfristige städtebauliche und freiraumplanerische Struktur abgestimmt. Hierzu gehören beispielsweise die übergreifenden räumlichen Qualitäten, gestalterische Grundlagen und die Festlegung von Potenzialflächen für zukünftige Forschungsbauten.
Ziele: Verknüpfung, Nachhaltigkeit, Klarheit, Innovation
Konkret setzt der Rahmenplan Campus West auf vier Ziele: Die Verknüpfung der öffentlichen Räume und ihre Öffnung in den Stadtteil, die Entwicklung eines nachhaltigen und klimagerechten Campus, die klare städtebauliche Neustrukturierung und die Förderung des Innovationsstandorts durch gute Rahmenbedingungen für Forschung und Austausch. Detailliert wurden beispielsweise Grundlagen für die Erschließung und den Freiraumcharakter vereinbart. Die Rahmenplanung ist dennoch so flexibel ausgestaltet, dass auf veränderte Bedingungen reagiert werden kann. Kurzfristige Projekte oder andere Veränderungen können so nahtlos als integrale Bestandteile der Campusplanung integriert werden, um die Science City weiter zu stärken.
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Die Science City Hamburg Bahrenfeld ist ein europaweit einzigartiges Zukunftsprojekt und nimmt jeden Tag mehr Gestalt an. Gerade der Campus West erlebt mit dem Forschungsneubau HAFUN, dem neuen Besucherzentrum DESYUM und zukünftig mit dem Großprojekt PETRA IV eine einzigartige Dynamik. Der Rahmenplan Campus West gibt dafür den richtigen Kompass: Er steht für die nachhaltige Verknüpfung von Wissenschaft und Stadtleben, für Vernetzung und Freiraum für Innovation. Ein wegweisender Plan für die Zukunft der Science City.“
Dr. Andreas Kleinau, Geschäftsführung Science City Hamburg Bahrenfeld: „Mit dem Rahmenplan Campus West gehen wir einen entscheidenden Schritt im Gesamtvorhaben Science City Hamburg Bahrenfeld – einem der zentralen Orte für Hamburgs Zukunft.“
Dipl.-Ing. Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen: „Der Rahmenplan schafft in enger Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Stadtentwicklung die Grundlage für einen urbanen und lebendigen Stadtraum in der Science City. Hier bieten wir Forschenden, Studierenden und Besuchenden künftig die besten Bedingungen zum Arbeiten, Forschen, Lernen, sich Austauschen und Aufhalten.“