Mit dem Infomobil zu den Bürger:innen

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Zwei Männer mit T-Shirts der "Science City Hamburg Bahrenfeld" posieren vor einem Fahrrad im Rahmen der Science City Tour © Miguel Ferraz

Pilotprojekt im Sommer 2024

Drei Wochen, 15 Stopps an zehn unterschiedlichen Standorten und mehr als 250 Gespräche mit interessierten Anwohner:innen, Beschäftigten aus den umliegenden Unternehmen sowie Wissenschafts- und Stadtentwicklungsbegeisterten – das war die Bilanz für den dreiwöchigen Testlauf eines mobilen Infoangebots zur Science City Hamburg Bahrenfeld im Sommer 2024.

Moritz Zechel ist studentischer Mitarbeiter im Team des SCG und hat den Einsatz mit einem eigens dafür gestalteten Bike bestritten. Zur Idee erklärt die SCG: „Wir wollen auch diejenigen erreichen, die nicht von allein zu uns ins Infocenter am Albert-Einstein-Ring kommen.“ Insbesondere ging es um Informationen zur Rahmenplanung Campus West sowie zu der Beteiligungsveranstaltung am 7. Juli zum Wettbewerblichen Dialog „Quartiere am Volkspark“.

Regenfestes Mobil

Viele Passanten wurden beispielsweise während ihrer Mittagspause aufmerksam, wenn er neben einem Food-Stand auf dem Wochenmarkt auftauchte. „Um den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern zu fördern, eignet sich so ein Angebot sehr gut“, bilanziert er. Das Fahrrad, basierend auf einem E-Lastenbike der Hamburger Genossenschaft tricargo, hat Moritz Zechel selbst gestaltet. Es trägt einen Kastenaufbau, auf dem eine Karte des gesamten Entwicklungsgebiets unter anderem mit dem DESY-Areal, den Quartieren am Volkspark und dem Innovationspark Altona zu sehen ist. Im Inneren ist nicht nur Platz für weiteres Infomaterial, sondern sogar für einen Stuhl. „So habe ich einige heftige Regenschauer überstanden“, berichtet Zechel. Solange es trocken war, verteilte er unterdessen seit der Premiere am Science City Day am 1. Juni 2024 fleißig Informationen zu den aktuellen Entwicklungen im Projektgebiet und Flyer, wies auf die kostenlosen Touren durch die Entwicklungsgebiete hin und beantwortete Fragen.

Ortstermin am Ebertplatz

Zu den Standorten des Testlaufs zählten der Wochenmarkt in Lurup, das EEZ, die Große Bergstraße in Altona, der Überseeboulevard in der HafenCity, die DESY-Kantine und die Universität Hamburg. Einer der vorerst letzten Einsätze führte Zechel an den Ebertplatz, sozusagen am Eingang der künftigen Science City. Zwei Mitarbeiterinnen aus einem nahegelegenen Büro hielten an und studierten interessiert die Karte. Vor allem der Innovationspark Altona weckte ihr Interesse. „Hier entstehen Gebäude und Labore, die Wissenschaftler:innen dabei unterstützen, eigene Startups zu gründen“, erklärte Moritz Zechel. Der Innovationspark Altona bildet den nördlichen Auftakt zur Science City Hamburg Bahrenfeld und ist ein wesentlicher Bestandteil der Innovationsstrategie der Freien und Hansestadt Hamburg.

Neugier und Kritik

„Viele sind überrascht, wenn sie auf der Karte sehen, wieviel Grün es rund um die künftige Science City gibt“, hält Moritz Zechel fest. „Zum Beispiel erkennt man in einem verkehrsdominierten Raum wie dem Ebert-Platz kaum, dass schon auf der anderen Straßenseite unmittelbar die Trabrennbahn und der Volkspark angrenzen.“ Insgesamt seien die Passanten aufgeschlossen und neugierig gewesen. Natürlich habe es auch Fragen und Kritik gegeben, zum Beispiel an der geplanten Verlagerung der Trabrennbahn zugunsten der Quartiersentwicklung. Diese Eindrücke und Rückmeldungen hat Moritz Zechel der SCG zurückgespiegelt, die nun den Testlauf auswertet und den weiteren Einsatz des mobilen Infoangebots prüft. „Die Science City wird immer konkreter. Es gibt dennoch weiterhin Gesprächsbedarf und Stadtentwicklung ist ein komplexer Prozess mit vielen Beteiligten“, sagt Zechel.

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